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Stephanie Merges-Wimmer |
von Stephanie Merges-Wimmer | Dein Weg zu Dir, Resilienz,
TimeWaver
Resilienz – die unsichtbare Kraft
Ist Resilienz erlernbar? Die Resilienzforschung macht
Hoffnung – Wer psychisch widerstandsfähig ist, kann Veränderungen besser
bewältigen. Faktoren, die innere Stabilität fördern, im Erwachsenenleben und in
der Kindheit – Tipps und Fragebogen zum Selbst-Check.
Ist Resilienz erlernbar?
Wissen und Erfahrungen im Bereich Resilienz lichten den
Schleier und verhelfen uns zu einer bewussten Lebensgestaltung.
Die Ergebnisse der Resilienz Forschung machen Hoffnung –
auch wenn man nicht zu den Menschen gehört, denen Resilienz in die Wiege gelegt
wurde. Unter bestimmten Voraussetzungen kann fast jeder sein seelisches
Immunsystem stärken. Resilienzforscher sind überzeugt, dass resilientes
Verhalten erlernbar ist. Am besten sollten schon Kinder damit anfangen.
Ursula Nuber, Diplompsychologin
und stellvertretende Chefredakteurin der Zeitschrift
„Psychologie heute“, hält drei Dinge für wichtig:
Man solle ein Kind für das loben, was es leistet, und nicht
für seine Eigenschaften. ‚Die Zeichnung ist dir gut gelungen‘ sei also besser
als ‚Du bist so begabt‘. So lernt es, Vertrauen in seine Kompetenz zu
entwickeln. „Ein Kind sollte außerdem wissen, dass es immer verschiedene
Sichtweisen auf eine Situation gibt“, sagt Nuber. „Und drittens ist es wichtig,
dass ein Kind angeleitet wird, Freundschaften zu finden und zu pflegen.“
Erwachsenen, die resilient werden wollen, rät sie:
„Ganz wichtig ist es, nicht in selbstschädliches Grübeln zu
verfallen. Die Gedanken, die wir uns zu einem Geschehen machen, verursachen
Gefühle – und diese wiederum leiten unser Handeln.“ Wenn ein Mensch also etwa
glaubt, dass er vom Pech verfolgt sei, mache ihn das verzweifelt und lähme
seine Handlungsfähigkeit. „Denkt er dagegen: ‚Dieses Mal hatte ich Pech‘, ist
seine Stimmung zuversichtlicher, und er hat Hoffnung, die Situation beherrschen
und verbessern zu können.“
Wer psychisch widerstandsfähig ist, kann Veränderungen
besser bewältigen.
Hilfreich sind hierbei vor allem Optimismus, Akzeptanz,
Lösungsorientiertheit und die innere Einstellung, sich nicht als Opfer zu sehen
und die Zukunft aktiv zu planen. Menschen, die dazu in der Lage sind, können
Verluste eher verkraften, kommen bessFreudeer mit belastenden Situationen im
Berufs- und Privatleben klar und überstehen sogar Krankheiten eher. Je stärker
diese Faktoren ausgeprägt sind, desto größer ist die psychische Gesundheit.
Wie können wir die innere Stabilität fördern, damit wir
für belastende und herausfordernde Situationen besser gerüstet sind?
Wir pflegen unseren Energiehaushalt. Wir ernähren uns gesund
und treiben Sport.
Glückstagebuch: Wir notieren jeden Tag, was uns besonders
gut gelungen ist.
Selbststeuerung: Wir korrigieren unsere Gedanken und Worte
sofort, wenn wir mal negativ eingestellt sind. Auch bitten wir unseren Partner
mit uns zu üben. Wir machen uns gegenseitig aufmerksam.
Wir beschäftigen uns mit dem Gesetz der Polarität oder der
Resonanz.
Wir sind wertschätzend uns und anderen gegenüber.
Wir akzeptieren, dass wir nicht alles können müssen und wir
können aus Schwächen Stärken machen.
Wir streichen das Wort „aber“ aus unserem Wortschatz und
ersetzen es durch „und“.
Wir lassen los, was gehen will und akzeptieren neue
Situationen. Wir sind frei von uns schädigenden Anbindungen.
So lernen wir, kreativ und flexibel zu reagieren, selbst in
Krisen. Wir nutzen unser schöpferisches Potenzial. Auf diese Weise erholen wir
uns schneller von Fehlschlägen und Niederlagen, als Menschen, die über eine
geringe Resilienz verfügen.
Folgende Faktoren fördern die Resilienz in der
Kindheit:Kindheit
eine enge emotionale Beziehung zu mindestens einer
Bezugsperson, die Sicherheit und Zuverlässigkeit vermittelt.
auch ein Kind wird als eine vollwertige Person geachtet und
akzeptiert. Dadurch entwickelt sich ein gesundes Selbstwertgefühl.
Eltern geben Unterstützung und Anleitung und fordern auf,
selbst auszuprobieren.
Eltern sind Vorbilder und zeigen, wie mit Problemen und
Konflikten umzugehen ist.
Kontakte zu Freunden verhelfen zu positiven Erfahrungen.
Fördern und fordern stärkt das Selbstvertrauen.
Daraus entsteht beim Erwachsenen
Selbstvertrauen: „Was auch immer auf mich zukommt, ich kann
damit umgehen und werde eine Lösung finden. Ich kann etwas tun, um die Krise,
das Problem, die Niederlage oder den Fehlschlag zu bewältigen“.
Akzeptanz: Krisen, Schwierigkeiten und Niederlagen sind
Bestandteil des Lebens eines jeden Menschen. Wir haben jedoch einen Einfluss
darauf, ob wir uns von diesen unterkriegen lassen oder diese meistern.
Es scheint so, dass innerlich stabile Menschen eine hohe
Selbstwirksamkeitserwartung haben.
Sie vertrauen dem Effekt ihrer Handlungen und schreiben
Erfolge ihrem Können zu. Misserfolge werden als Herausforderung und Möglichkeit
des Lernens angesehen. Damit sind sie in Krisensituationen besser geschützt,
denn ihr Selbstwert ist nicht unbedingt an Erfolge gekoppelt. Sich realistische
Ziele zu setzen und Chancen zu erkennen und zu nutzen, ist eine weitere Stärke.
Durch diese optimistische Haltung meistern sie leichter sich
stellende Anforderungen und verlassen schneller die Opferrolle. Auch nach
Unterstützung und Hilfe zu fragen, ist eine Stärke. Denn Resilienz bedeutet
keinesfalls, unverletzlich oder niemals verzweifelt zu sein.
Sicher haben wir alle manchmal den Wunsch, uns wie ein Kind
umsorgen zu lassen. Und wie dankbar sind wir dann einem Freund,
Vertrauen
Vertraue ich mir und meiner Intuition?
wenn er oder sie aktiv in unser Leben eingreift. Uns eine
Stütze ist in einer schwierigen Situation. Eine kurze Verschnaufpause, wir
können wieder durchatmen und uns aufrichten.
Schwierig wird es, wenn wir zu lange warten.
Dann kann es passieren, plötzlich über Nacht, dass uns aller
Mut verlässt und wir glauben, das Leben nicht mehr bewältigen zu können.
Gedanken überschlagen sich. Dann hilft nur noch professionelle Unterstützung.
Jetzt braucht es Ruhe und Abgeschiedenheit von dem Alltag. Jetzt ist ein
kundiger Begleiter an unserer Seite nötig, damit das Licht am Ende des Tunnels
wieder gesehen wird.
Doch es muss nicht so weit kommen.
Wer die Vorboten beachtet, kann rechtzeitig die nötigen
Schritte gehen. Durch unser ganzheitliches Gesamtkonzept erfahren Sie
umfassende Beratung, Ursachenklärung, konstruktive Unterstützung und
Prävention. Auch kann ein längerer Aufenthalt bei uns, in dem Sie wieder zur
Ruhe kommen, Kraft schöpfen und sich neu orientieren können, hilfreich sein.
Wir haben für Sie einen Fragebogen entwickelt, der Ihnen
eine Orientierungshilfe gibt. So erhalten Sie einen kleinen Überblick über Ihre
derzeitige innere Stärke.
Stephanie Merges-Wimmer
Lesetipps:
Einführung
Teil 2
Teil 3
Teil 4
Teil 5
Stephanie Merges-Wimmer
Heilpraktikerin,
Menal-Coach, Therapeutin, Spirituelle Heilerin
Für
alle psychosomatischen Belange
Gutlersberg
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